Rückblick Herbstseminar Nürnberg 2018 – „Stadtentwicklung durch Sport“

Der Freiburger Kreis veranstaltete das Herbstseminar 2018 im Süden Deutschlands. Der Post SV Nürnberg lud zu sich ein. Zu Seminarbeginn begrüßte Vorsitzender Boris Schmidt die Interessierten und stellte sogleich fest, dass sich dem Freiburger Kreis in den vergangenen Monaten weitere Großsportvereine angeschlossen haben. Zu diesem Seminar war wiedermal eine hohe Zahl von 180 Teilnehmern angereist, um sich vom 18. bis 20. Oktober 2018 mit dem Thema „Stadtentwicklung durch Sport“ auseinanderzusetzen. Den gastgebenden Verein stellte Carsten Eckardt, Präsident des Post SV Nürnberg, vor. Der Post SV Nürnberg mit 18.500 Mitgliedern und über 100 Sportarten hat eine Menge zu bieten hat. Verteilt über die gesamte Stadt weist er beeindruckend auf, was ein heutiger Sportverein leisten kann und wie er Stadtentwicklung mitgestaltet. Für eine erfolgreiche Stadtentwicklung bedarf es eines Netzwerks über die Grenzen des Sports hinaus. Dieser These folgend ergab eine Live-Umfrage im Plenum, dass 70% der vertretenen Vereine ein solches Netzwerk verfügen.

Boris Schmidt (Vorstandsvorsitzender Freiburger Kreis) greift dieses auf und ruft in einem Impulsvortrag auf: „Überall, wo die Stadt neu baut, muss sich der Sport einbringen.“ Er fährt fort und verweist auf den Wohnungsmangel in verschiedensten Ebenen (Stadt, Land, Bund). Innerhalb von Wohnungsbauprogrammen sei der Sport oft unberücksichtigt, sei jedoch wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft. Darüber hinaus sei die Art von Sportstätten stark an klassischen Schulsporthallen orientiert. Man müsse sich jedoch auch anderen Sporträumen widmen, um die Nutzung und den Bau dieser alternativen Sporträume nicht den kommerziellen Anbietern zu überlassen.

„Vereine müssen ihre Interessen vertreten“

Aufbauend auf den einführenden Worten Schmidts vertieft eine Podiumsdiskussion das Seminarthema. Rudolf Behacker, Ehrenvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft deutscher Sportämter, gibt sogleich zu bedenken, dass städtische Sportentwicklung nicht mit dem Sporthallenbau beginnt, sondern mit dem Flächennutzungsplan. „Da muss der Sportverein dabei sein“, so Behacker. An dieser Stelle heißt es, man müsse „miteinander reden, um eigene Ziele zu erreichen.“ Das `Miteinander reden´ macht Uwe Hönke, VfL Pinneberg, am Beispiel einer Sportallianz mit zwei anderen Vereinen deutlich. In Pinneberg hat man gemeinsame Sportforen hervorgebracht, in denen der Politik, Wirtschaft und Verwaltung verdeutlicht wurde, welch eine wichtige gesellschaftliche Kraft im Sport steckt. Dieser Verbund wurde weiter gestärkt, doch sind nicht alle Sportvereine an Bord. 

Dies bestätigt Frank Hofmann, Klassikkultur e.V. Erlangen. Hofmann erklärt: „Persönliche Kontakte zu Politikern sind wichtig. Dies muss man aber auch wollen.“ Man könne durch diese Kontakte auf anderer Ebene einsteigen. Hönke verdeutlicht: „Sport muss gegenüber der Kultur bei dem Aufruf zur Förderung besser werden“. Müller ergänzt, dass die Herangehensweisen des Sports im Vergleich zur Kultur unterschiedlich seien. Der Sport packt beispielsweise bei der Integration frühzeitig an, beschäftige sich erst danach mit Finanzen und Strukturen. Der Sport trete an dieser Stelle zu brav auf und sei zu zurückhaltend.

Man ist sich einig darüber, dass Vereine auf lokaler Ebene ihre Interessen aktiv selbst vertreten müssen. Je höher man in den Dachverbänden kommt, desto träger ist die Organisation. Daraus resultiert eine notwendige Eigeninitiative von Vereinen. Netzwerke sind hierfür enorm wichtig. „Der Sport müsse dabei mutiger und offener werden und Netzwerke über den Sport hinaus pflegen“, so Hönke. Auch Hofmann bestätigt, dass Sport und Kultur positiv besetzt seien. „Der Sport muss dies auch kommunizieren“, so der Kulturvertreter. Abschließend appelliert Müller: „Wir haben so viel Power ohne öffentliche Förderung. Wir sollten uns trauen die Gelder zu fordern und damit die Unterstützung in der Gesellschaft noch stärker vorantreiben.“

2. SEMINARTAG

„Sporträume befinden sich im Abseits der Stadtentwicklung“

Am zweiten Seminartag begrüßt der Freiburger Kreis die zahlreichen Teilnehmer zum Hauptseminar und insbesondere Klaus Draschke, Vizepräsident des Bayerischen Landes-Sportverbands sowie Präsident des Bayerischen Volleyball-Verbands. Währenddessen fanden ebenfalls das Nachwuchsführungskräfteseminar sowie das Seminar für Studioleitungen statt.

Im Hauptseminar startete sogleich Jürgen Koch, Dipl.-Ing. und Architekt, mit dem Vortrag „Sporträume als wesentlicher Beitrag zur integrativen Stadtentwicklungsplanung“ und griff den Begriff der Integration von Sporträumen in städtischen Gebieten auf. Die Weiterführung der Integration liegt in der Inklusion von Sporträumen in die Stadt. Sport sei aktuell noch Lückenbüßer bei Städteverdichtung, so Koch.

Dabei sei Sport-Spiel-Bewegung ein systemischer Entwicklungsfaktor. „Die Diskussion und der Einbezug aller Akteure und Initiativgruppen bevor gebaut wird sei entscheidend“, verdeutlicht er. Die Raumqualität eines Stadtteils resultiere aus einer sinnvollen Vernetzung der Beteiligung der Kooperationspartner. Im Weiteren zeigt Koch diverse Beispiele für integrationsfördernde Sportraum-Projekte. „Nur durch die Verstärkung der qualitativen Sportraumentwicklung kann man von der Integration zur Inklusion kommen“, verdeutlicht er. Auch Koch gibt, wie eingangs Boris Schmidt, zu verstehen: „Dabei muss das Gesamtpotential der Räume Berücksichtigung finden!“

Den späten Vormittag gestalten Best-Practice Foren mit Beispiele von Vereinen als Bauherr, wie die TSG Bergedorf, die SG Arheilgen sowie die Sportvg Feuerbach. Boris Schmidt stellt in Vertretung der TSG Bergedorf den Sportverein als federführenden Motor eines Netzwerkes für die Sportentwicklung in einem neuen Stadtteil auf der grünen Wiese Billwerders vor. Die TSG hat sich früh in die Planung „reingedrängt“. Nach anfänglicher Skepsis ist sie mittlerweile als gewinnbringender Sachverständiger für die Planungsprüfung und Weiterentwicklung für Bewegungsangebote anerkannt und in den Verteilern und Planungstreffen für das Projekt vertreten. Ideen durch die Planer konnten durch das Wissen der TSG um die örtlichen Gegebenheiten bereits zu Beginn in einen neuen, besseren Zusammenhang gebracht werden. Das Planungsbüro wendet sich indes direkt an die Vertreter des Sportvereins, um entsprechendes zu erfragen und zu klären. Hier ist Sport durch eigenen Antrieb aktiv in der Planung einbezogen und kann sich in dem neuen Stadtteil gut aufstellen.

Die SG Arheilgen präsentierte eine räumliche Entwicklungsplanung am Beispiel des Sportparks am Arheilger Mühlchen in Darmstadt. Nach der Beschreibung der herausfordernden Rahmenbedingungen macht die SGA deutlich, dass eine Zusammenarbeit mit allen städtischen Ämtern in der Planungsphase erfolgt ist. Der Sportverein hat an dieser Stelle aufwändige Planungsarbeit übernommen. Hierbei sei es wichtig, entsprechendes nach innen zu kommunizieren, um Akzeptanz der Anpassung zu erlangen. Vom Gelände-Rahmenplan bis zum Testentwurf der einzelnen Gebäude und Teilbereiche des Sportplans ist alles in Abstimmung mit dem Bauamt geschehen. Die SGA zeigt damit ein Beispiel für eine vorbildliche Planung eines Sportvereins als Bauherr. „Die Vereine haben die Kraft selbst tätig zu werden. Wer aktiv wird, erfährt zwar Widerstände. Aber werden Sie unbequem!“, rufen die Vereinsvertreter auf.

Die Sportvg Feuerbach illustriert im dritten Forum den Masterplan Wilhelm-Braun-Sportpark. Ein intensiver Einblick in die Planung und Durchführung umreißt das Vorhaben. Mit dem Sportboulevard ab der S-Bahnstation durch den Sportpark, dem Kunstrasenplatz, der beleuchteten Laufbahn durch den Sportpark bis zum Sportvereinszentrum Vitadrom ergeben sich eine Vielzahl von Anpassungsmöglichkeiten des Geländes. Das Vitadrom im Fokus wird der Vorentwurf für einen Anbau mit Kurs-, Versammlungsräumen und Büros gezeigt. Der Bezug zur umliegend schönen Landschaft soll hier durch Glasflächen und Terrassenbereich erfolgen. Der Bau soll optisch an die Waldrandlage orientiert sein und damit einer Holzoptik folgen. Im Außenbereich des Vitadroms sind ebenso Bewegungsareale geplant, die beispielsweise das Klettern im Freien bieten. Ausblickend steht nun die Erstellung eines Nutzungskonzepts an.

„Deutschland fährt seine Sportstätten auf Verschleiß.“

Nach den Best-Practice Foren greift Andreas Klages, Hauptgeschäftsführer des LSB Hessen, das Thema Sportstätten in seinem Vortrag „Sportdeutschland braucht Sporträume – Herausforderungen und Perspektiven der Sportstättenentwicklung“ auf. Er beginnt mit dem Blick auf die Sportstätten Deutschlands und stellt fest: „In Deutschland befinden sich 230.000 Sportstätten mit einem Sanierungsstau von 31. Mrd. Euro“. Hier wird deutlich, dass zu wenig Geld im System ist. „Deutschland fährt seine Sportstätten auf Verschleiß“, mahnt er an. Die Initiierung eines Bundesförderungsprogramms, um den Missstand zu beheben, findet leider keine Mehrheit in der bundesweiten Politik. Dennoch besteht eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten, nicht nur von Sportverbänden. Diese sollten genutzt werden. Hinsichtlich der Herausforderungen in der heutigen Stadtentwicklung bedürfe es des bürgerschaftlichen Engagements, damit Projekte und Maßnahmen nicht ins Leere laufen. Jedoch sind Sport und Stadtentwicklung eher entfernte Bekannte, die aneinander vorbei gehen. Dabei gestalte Sport die Gesellschaft in hohem Maße. „Dieses werde von den zuständigen Planern zu oft unterschätzt“, so Klages. Insbesondere große Sportvereine besitzen viele Potenziale für eine zeitgemäße Stadtentwicklung sodass Sportorganisationen als Partner für Stadtentwicklung auftreten und sich dieses Thema aneignen sollten.

Ein Live-Voting zu diesem Zeitpunkt zeigt auf, dass lediglich 7% der vertretenen Vereine aktuell kein Bauvorhaben verfolgen. Ca. 1/3 planen neue Sportstätten in einem Wert über 3 Millionen Euro.

Dass sich Quartierssportvereine in der Stadtteilentwicklung aktiv einbringen sollten, zeigt Thomas Beyer, Vertreter der TopSportVereine Metropolregion Hamburg. Beginnend mit der Analyse der vorhandenen Situation und zukünftiger Bedarfe, von der eigenen Vereinsidentität über die Konkurrenzanalyse zum Handlungsplan für die eigene Vereinsentwicklung muss sich jeder Verein einen Fahrplan geben, meint Beyer. Die Chancen lägen hierbei in der Schaffung von eigenen Sportstätten und dem Aufbau von Netzwerken mit dem Ziel das Quartier zu gestalten. Als Partner müsse der Sport kommunale Ämter und sozialräumliche Akteure einbeziehen. Beyer stellt die Idee vor, eine Integration von Sport- und Bewegungsräumen in vorhandene Baukörper anzugehen. „Es muss erlaubt sein auch Untermieter für seine Sporträume und -plätze zu suchen und damit freie Zeiten nutzbar zu machen“, meint Beyer.

Anschließend stellen sich drei Vereine als Betreiber von kommunalen Sportstätten vor. Der TV Jahn Rheine, vertreten durch Ralf Kamp, beschreibt den gemeinsamen Bau eines Sportzentrums in kooperativer Nutzung mit einer Schule des Landkreises. Beide Partner haben sich bei diesem Konstrukt die Baukosten geteilt und die laufenden Kosten gemäß Nutzungszeit aufgerechnet. „Jeder Partner alleine hätte nie so günstig bauen können“, vermittelt er.

Sven Lommatzsch vom TSV Neuried schildert ein andersartiges Kooperationsmodell. Der TSV Neuried unterhält ein staatliches Sportzentrum, das der Verein von der Gemeinde pachtet. Fördergelder für den Bau sind an dieser Stelle nicht möglich gewesen, doch die Möglichkeiten durch die neuen Sporträume führen zu stetigem Zugang an Vereinsmitgliedern, sodass mittlerweile die Kapazitätsgrenzen erreicht sind. Der TSV profitiert von diesem Modell.

Von der Gemeinsamen Nutzung zur eigenen Sportstätte stellt Frank Fechner die Situation in Eimsbüttel vor. Der Eimsbütteler Turnverband (ETV) unterhält diverse Sportstätten in der Stadt. Mit Blick auf das älteste Gebäude des Vereins zeigt sich, dass bereits vor 100 Jahren Kooperationsmodelle für Sportstätten bestanden. Die Vereinbarung mit der Stadt beinhaltete damals die Nutzung des Vereinsgebäudes mit Sporträumen durch Schüler des nebenbefindlichen Gymnasiums. Fechner stellt mehrere übernommene Sportstätten dar und erläutert, wie der ETV mittels verschiedener Vereinbarungen zu eigenen Sportstätten gekommen ist oder gestellt bekommt. Fechner sieht in solchen Kooperationsmodellen große Chancen und geringe Risiken.

In der anschließenden Podiumsdiskussion der drei Sportstättenbetreiber wird deutlich, dass es äußerst hilfreich ist, die Sicht des Kooperationspartners einzunehmen und zu fragen, wie man dem Partner helfen kann. Diese Perspektive verspricht eine bessere Zusammenarbeit mit Ausblick auf Umsetzung beiderseitiger Interessen.

Zeitgleich zum Hauptseminar fanden zwei weitere Veranstaltungen statt. Im ausgebuchten Nachwuchsführungskräfteseminar „Erfolgsfaktor Service: Durch bessere Beziehungen den Unterschied machen“ fanden 20 interessierte und intensiv arbeitende junge Menschen des Sports zusammen. Unter Leitung von Andreas Kranich beschäftigten sie sich mittels unterschiedlicher Methoden mit dem Service im Sportverein. Gewinnbringend für alle. „Man muss sich zunächst selbst beleuchten, um im Bereich Service besser zu werden“, fasst Jana vom PTSV Aachen zusammen. „Aktives Zuhören ist ein wichtiges Instrument zum Erfolg“, ist die wichtigste Erkenntnis von Lukas Hahnsch, Eintracht Hildesheim.

Im Seminar für Studioleitungen stand unter anderem funktionelles Training im Fokus. Ein für alle Teilnehmer interessantes Thema, zu dem verschiedene Kenntnisstände innerhalb der Gruppe bestanden. Auch daher herrschte im Seminar ein sehr lebendiger Austausch, beschreibt Olaf Rehage, TSG Bergedorf. Insbesondere dieser Austausch soll zukünftig im Fokus stehen, so Rehage. David Ringel von Eintracht Dortmund zeigt sich als Mitorganisator zufrieden mit dem Ablauf des Seminars, insbesondere der erste Teil mit dem Thema „Biostrukturanalyse“ wurde begeistert aufgenommen. Als Wunsch an Fitnessstudios formulieren sie gemeinsam die stetige Anpassung auf sich verändernde Rahmenbedingungen, die Mitbewerbersituation der Studios und die daraus resultierenden Themen.

Nach dem Seminartag war die gesamte Gesellschaft des Freiburger Kreises zum Abend im Rathaus der Stadt geladen. Dr. Klemens Gsell (Sportbürgermeister der Stadt Nürnberg), Joachim Herrmann (Bayerischer Staatsminister des Innern und für Integration) sowie Jörg Ammon (Präsident des Bayerischen Landes-Sportverband), wendeten sich an die Sportvertreter und machten den gesellschaftliche Wert des Sport deutlich.

3. SEMINARTAG

Am abschließenden Seminartag offenbarte die Info-Börse wieder eine Vielzahl an interessanten Einblicken des Vereinsgeschehens. Zunächst stellte Boris Schmidt den Projektbericht „Digitalisierungsstrategie der TSG Bergedorf“ vor. In Kooperation mit der Alexander Otto Stiftung und der Firma Futury hat die TSG Bergedorf eine Broschüre mit einer Digitalisierungsstrategie entwickelt. Die darin enthaltenen Maßnahmen werden nun sukzessive in Bergedorf umgesetzt. „Ein Weg, den man gehen muss“, meint Schmidt.

Weiter erfolgte die Vorstellung des Projektes Rehasport für Kinder durch Horst Beck vom TV Augsburg. „Das Thema Rehasport für Kinder wird nur von wenigen bedient“, hält er fest. Es bestehen gewisse Rahmenbedingungen, die im Sportverein gut umsetzbar sind und zum Schluss jedem einzelnen Kind helfen. Unterstützt durch die Krankenkassen bietet sich ein Erweiterungsfeld.

Anschließend stellt Alexander Kiel die aktuell aktiven Arbeitskreise vor. In den Schwerpunkten Compliance, Digitalisierung, Forschung, Kennzahlen, Qualitätsmanagement und Sportpolitik arbeiten Engagierte aus der Gemeinschaft des Freiburger Kreises zusammen. In Aussicht gestellt sind wertvolle Erkenntnisse für den Freiburger Kreis selbst, als auch für seine Großvereine.

Es folgen diverse Beiträge aus dem Plenum, sie beleben die Info-Börse als regen Austausch unter den Mitgliedsvereinen.

Den Vortragsabschluss gestaltet Horst Lienig mit einem Überblick zu Finanzierungsmodellen im Bereich des Sportstättenbaus. Mit dem Einstieg der Grundlagen des Vereinssteuerrechts sowie den Wahlmöglichkeiten im Bereich des Vorsteuerabzugs startet Horst Lienig in die Finanzierungsmodelle im Bereich des Sportstättenbaus. Am Beispiel eines Bauvorhabens mit Aufteilung über die Nutzungsfläche illustriert er das Gesagte. Er gibt weiter einen Einblick in das Vereinssteuerrecht hinsichtlich Umlagen, Spenden, Zuschüsse, Namen- und Bandenwerbung, Gastronomie, Crowdfunding, Mitgliederdarlehen und weiteres. Er verdeutlicht, dass Einnahmen im Detail in der steuerlichen Zuordnung genau zu prüfen sind.

Boris Schmidt gibt zum Seminarabschluss den Ausblick auf das Frühjahrsseminar vom 16. bis 18. Mai 2019 in Brühl. Dieses wird mit dem Thema „Auf die Führung kommt es an“ wieder zahlreiche Vereinsvertreter zusammenbringen und für viele Impulse und einen regen Austausch sorgen.